Grund für den Anstieg seien neben der guten Wirtschaftslage die Probleme vieler Betriebe, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen. Nur in wenigen Ausbildungsberufen, etwa bei den Friseur_innen setzt sich dieser Trend nicht durch. Somit werden Auszubildende im Friseurhandwerk noch weiter vom durchschnittlichen Vergütungsniveau abgehängt.
Auszubildende verdienen in diesem Beruf 494 Euro in West- und 269 Euro in Ostdeutschland. Das teilte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit. "Die Statistik des BIBB hat den Durchschnitt ermittelt und die belegt, dass in einem Beruf, in dem fast 90 Prozent der Beschäftigten weiblich sind, in einigen Bundesländern Ausbildungsvergütungen gezahlt werden, die weit davon entfernt sind, ein eigenständiges Leben unabhängig von Dritten zu führen", sagt Walter Lochmann, zuständiger Sekretär bei ver.di.