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Die Tarifkampagne von ver.di für Auszubildende im Friseurhandwerk mit dem Ziel, höhere Ausbildungsvergütungen und bessere Ausbildungsbedingungen zu erreichen.

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20 Jahre keinen einzigen Cent mehr!

Am Donnerstag dieser Woche ging es zur nächsten Berufsschule in Sachsen-Anhalt, denn die Friseurinnen und Friseure der Landeshauptstadt Magdeburg warteten schon gespannt auf ver.di, denn sowas gibt es ja nicht alle Tage. In insgesamt drei Unterrichtseinheiten unterhielten wir uns mit den Kolleginnen und Kollegen über die Arbeit von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, über Tarifverträge und ihre Ausbildungssituation. Schon seit 20 Jahren gibt es keinen neuen Tarifvertrag mehr für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Friseurhandwerk in Sachsen-Anhalt. Nun könnte man ja denken, dass sich seitdem sicherlich viel bei der Ausbildungsvergütung der Azubis getan haben muss. Pustekuchen! Die Mehrzahl der Azubis in Magdeburg bekommt noch immer die mickrige Vergütung von 153,39€ brutto, die 1997 mal im Tarifvertrag stand und schon längst nicht mehr gültig wäre. Traurig, aber wahr: Seit über 20 Jahren zahlen die Arbeitgeber keinen einzigen Cent mehr an ihre Auszubildenden! Und das trotz des vollem Engagements und der Leidenschaft vieler Friseur-Auszubildenden Tag für Tag. Höchste Zeit, um besser abzuschneiden, deshalb wollen wir mit den Azubis aus Magdeburg und den anderen Städten in ganz Deutschland Gas geben für mehr Kohle und bessere Ausbildungsbedingungen im Friseurhandwerk.

Am Tag darauf ging es dann kurz vor Abschluss der Woche noch in den hohen Norden nach Kiel. Egal, ob 370€ im 1. Ausbildungsjahr in Kiel oder 153,39€ in Magdeburg - von beiden Ausbildungsvergütungen kann niemand leben. Deshalb haben wir mit Kiel und Magdeburg zwei weitere Standorte gewinnen können, die für mehr Anerkennung und Wertschätzung ihrer täglichen Arbeit kämpfen werden.