Stuttgart, Mannheim, Pforzheim, Karlsruhe, Reutlingen, Tübingen und Rheinfelden sind nur ein paar Stationen unserer Tour im Ländle vom 03.-07. April gewesen. Und damit sind wir noch lange nicht am Ende in Baden-Württemberg. Positiv hervorzuheben: In Baden-Württemberg zahlen fast alle Arbeitgeber, der besuchten Friseur-Auszubildenden, die festgelegte Ausbildungsvergütung von 420€ im 1. Ausbildungsjahr bis 535€ im 3. Ausbildungsjahr. Negativ aufgefallen ist jedoch, dass auch hier das festgeschriebene Weihnachtsgeld oft nicht oder nur "schwarz" an die Auszubildenden ausgezahlt wird, Überstunden nicht vergütet oder ausgeglichen werden und wir von jugendlichen wie auch von über 18-jährigen Auszubildenden von massig Rechtsverstößen seitens der Arbeitgeber berichtet bekommen haben. Der Salons scheint oftmals ein rechtsfreier Raum zu sein! "Wie soll man sich da nur wehren?", fragen sich viele Azubis. Auch die nur gering ansteigende Vergütung von 420-535€ ist in Städten wie Freiburg oder Stuttgart kaum etwas wert, denn hier brauchen die Azubis meist schon mehr Geld für die Miete einer kleinen 1-Zimmer-Wohnung. 535€ im 3. Ausbildungsjahr sind ebenfalls ein blanker Hohn, wenn wir davon berichtet bekommen, dass die Auszubildenden zu der Zeit schon voll mitarbeiten und von ihnen erwartet wird, dass sie einen festen Umsatz im Salon erwirtschaften. Da kann nur von Ausbeutung der Auszubildenden und billigen Arbeitskräften gesprochen werden, denn für diese Dinge gibt es keine andere Erklärung.
Von einem eigenständigen oder gar lebenswerten Leben kann man als Azubi im Friseurhandwerk deshalb nur träumen. Träume können jedoch auch Wirklichkeit werden, aber das klappt in diesem Fall nur gemeinsam und in einer großen Gemeinschaft. Deshalb schlossen sich auch diese Woche wieder Dutzende Azubis aus Baden-Württemberg ver.di und Besser abschneiden an, um ihren Traum wahr werden zu lassen. Nun geht es in den nächsten Wochen darum, die weiteren Aktivitäten zu planen, deshalb kommt alle zu den Besser abschneiden-Treffen vor Ort.
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| Unterwegs im Schwarzwald |
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| Reutlingen |
Stuttgart, Mannheim, Pforzheim, Karlsruhe, Reutlingen, Tübingen und Rheinfelden sind nur ein paar Stationen unserer Tour im Ländle vom 03.-07. April gewesen. Und damit sind wir noch lange nicht am Ende in Baden-Württemberg. Positiv hervorzuheben: In Baden-Württemberg zahlen fast alle Arbeitgeber, der besuchten Friseur-Auszubildenden, die festgelegte Ausbildungsvergütung von 420€ im 1. Ausbildungsjahr bis 535€ im 3. Ausbildungsjahr. Negativ aufgefallen ist jedoch, dass auch hier das festgeschriebene Weihnachtsgeld oft nicht oder nur "schwarz" an die Auszubildenden ausgezahlt wird, Überstunden nicht vergütet oder ausgeglichen werden und wir von jugendlichen wie auch von über 18-jährigen Auszubildenden von massig Rechtsverstößen seitens der Arbeitgeber berichtet bekommen haben. Der Salons scheint oftmals ein rechtsfreier Raum zu sein! "Wie soll man sich da nur wehren?", fragen sich viele Azubis. Auch die nur gering ansteigende Vergütung von 420-535€ ist in Städten wie Freiburg oder Stuttgart kaum etwas wert, denn hier brauchen die Azubis meist schon mehr Geld für die Miete einer kleinen 1-Zimmer-Wohnung. 535€ im 3. Ausbildungsjahr sind ebenfalls ein blanker Hohn, wenn wir davon berichtet bekommen, dass die Auszubildenden zu der Zeit schon voll mitarbeiten und von ihnen erwartet wird, dass sie einen festen Umsatz im Salon erwirtschaften. Da kann nur von Ausbeutung der Auszubildenden und billigen Arbeitskräften gesprochen werden, denn für diese Dinge gibt es keine andere Erklärung. 
