
Nachdem die Auszubildenden des Friseurhandwerks am Berufskolleg in Halle (Westf.) ihre Interessen mit den Interessen ihrer und aller anderen Arbeitgeber verglichen haben, kamen sie zu einem harten Urteil: "Das ist doch unmenschlich, was in unserem Handwerk passiert", sagten gleich mehrere der jungen Friseurinnen. "Natürlich müssen die auch etwas verdienen, aber das ist doch nicht normal. Wir wollen auch leben können.", fügte eine Auszubildende anschließend hinzu. Doch in kaum einer Branche sind Arbeitgeber freiwillig bereit mehr Kohle oder mehr Urlaubstage rauszurücken. Gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen müssen gemeinsam erkämpft werden.
Schon heute gibt es in der Mehrzahl aller Bundesländer keinen Tarifvertrag mehr im Friseurhandwerk und die Tarifverträge, die es gibt, sind im Vergleich zu allen anderen Branchen am untersten Ende. Wir wollen eine Ausbildungsvergütung für Friseure von der man leben kann, ohne beim Amt die Hand aufhalten zu müssen. In Halle (Westf.) und vielen anderen Städten machen sich Friseur-Azubis deshalb stark in ver.di für eine gute und lebenswerte Ausbildung. Wir begrüßen die über 25 neuen ver.di Mitglieder aus dem Kreis Gütersloh ganz herzlich. Packen wir's gemeinsam
an!