Nachdem sich die Friseur-Innung Hamburg weigert Tarifverhandlungen bzw. überhaupt Gespräche mit ver.di über die Ausbildungsvergütung der Nachwuchsfriseure in der Hansestadt zu führen, haben wir heute mit Friseur-Azubis, Ex-Azubis, Gesellen, Betriebsräten und ver.di Aktiven die fünf Salons des Innungsvorstandes besucht.
Dort wollten wir zeigen, dass sich in den letzten Monaten massenweise Friseur-Azubis in Hamburg und der gesamten Republik ver.di und der Kampagne "Besser abschneiden" angeschlossen haben, weil sie einen Tarifvertrag mit höheren Vergütungen für sich zwischen der Friseur-Innung Hamburg und ver.di fordern.
Vor Ort und auf Weihnachtsmärkten haben wir mit vielen Kundinnen und Kunden der Salons sprechen können und haben weitere Unterschriften für unsere Petition gesammelt. Auch mit den einzelnen Vorstandsmitgliedern der Innung konnten wir teilweise sprechen. Diese Gespräche liefen sehr unterschiedlich, aber wir haben immer wieder eins klargemacht: Wir lassen den Innungsvorstand nicht aus der Verantwortung!
Im Anschluss an diese Aktion wollten wir in Begleitung von Presse und Medien die ersten 1.155 Unterschriften der Petition in der Hamburger Innungsgeschäftsstelle abgeben. Trotz Ankündigung unsererseits hat keine Person der Innung die Unterschriften entgegengenommen. Wir haben den Medien selbstverständlich Rede und Antwort zur aktuellen Lage gestanden und auch die ersten Unterschriften der Petition vor der Tür der Friseur-Innung dagelassen.
In den heutigen Gesprächen haben wir immer wieder betont, dass wir eine konstruktive Lösung mit der Friseur-Innung Hamburg finden wollen und haben deshalb nochmals das Gesprächsangebot an die Verantwortlichen gemacht. Dennoch werden wir die aktuelle Verweigerungshaltung nicht akzeptieren und weitere Aktionen starten, wenn kein Umdenken stattfinden wird. Wir stehen jederzeit zu Gesprächen bereit und stellen uns auch gerne der Diskussion mit dem Vorstand der Friseur-Innung Hamburg.
Wir freuen uns, wenn die besinnliche Restweihnachtszeit ein Umdenken bei den Verantwortlichen der Friseur-Innung Hamburg bewirkt und sie auf unser Gesprächsangebot zurückkommen.
Vor dem Salon des Lehrlingswartes Conrad Strehl |
Unterwegs im Pflegeheim Poppenbüttler Weg 186 (Salonadresse von Marina Behrend) |
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Vor dem Salon von Oberinnungsmeister Birger Kentzler |